Pioniere

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cilento Avatar

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Paul Baermann und seine Frau Louise kommen in der Schweiz bei einem Zugsunglück ums Leben. Sabotage oder nicht? Die Grosskinder von Briest, Otto, Amalie und Levin sind schockiert über das tragische Unglück. Trönicke, ein Freund der Familie und Privatdetektiv nimmt die Ermittlungen auf bei welchen ihn Otto begeistert unterstützt.
Levin ist fasziniert von den Flugversuchen von Otto Lilienthal. Die Leidenschaft fürs Fliegen kostet Otto Lilienthal das Leben. Er stürzt ab.
Amalie verliebt sich in Emma von Schley. Emma sitzt im Rollstuhl, träumt aber davon, als erste Frau mit einem Fallschirm zu springen. Auch sie fühlt sich zu Amalie hingezogen, findet jedoch bei ihrem Vater kein Verständnis. Anders als Amalies Mutter Antonie, welche die Liebe ihres Kindes zu einer Frau verstehen kann - erstaunlich offen und tolerant zu jener Zeit.
Als Emma den Absprung wagen will hindert sie Amalie daran, weil sie befürchtet, dass sich die zarte Emma das Leben nehmen will. Emma bricht mit ihrer Liebe. Ihr Satz zu Amelie "Ich wollte, dass eine starke unabhängige Emma wieder im Gras landet, die mit dir überallhin gegangen wäre, ohne sich zu kümmern, was ihr Vater oder sonst wer denkt" bricht der Freundin fast das Herz.
Schicksale über Schicksale erleben die drei unterschiedlichen Geschwister, immer eingebettet in die Zeit, in der sie lebten. Es sind unruhige Zeiten um die Jahrhundertwende und auch die Familie von Briest wird hineingezogen in die politischen Wirren. Immer spielt das Fliegen eine Rolle, das Fliegen in den Anfängen. Sie sind Pioniere ihrer Generation.
Das Buch liest sich leicht und flüssig als wäre man dabei und der Schreibstil ist sehr gut.
Das Cover entspricht der Zeit, in welcher der Roman spielt.