Allendes Harakiri

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amadea Avatar

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Ärgerlicherweise habe ich aus der Leseprobe voreilige Schlüsse gezogen. Mein erster Eindruck ging ziemlich bald den Bach hinunter. Im Gegensatz zu den anderen Rezensenten kann ich im neuen Allende-Roman weder Größe noch Bedeutung erkennen.

Für meinen Geschmack ein viel zu viel (unnötig) seitenfüllendes, kein Schicksal auslassendes Werk. Jedes Mal wenn ich mich wieder aufraffte und weiterlas, war ich erneut enttäuscht. Mir war der Griff in die amerikanisch-japanische-jüdische-osteuropäische-schwarzweiß-himmelhochjauchzend-zu Tode betrübt-Romanzen-Schwulen-Missbrauchs-Schublade letzten Endes einen Tick zu dick aufgetragen.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir mit meinem Kommentar Feinde schaffe, behaupte ich, Frau Allende hat Harakiri betrieben. Für diesen Kuddelmuddel kann ich nicht Bravo klatschen. Die Konsequenz sind empfindliche Punkteabzüge. Bescheidene drei Sterne von mir.