Der japanische Liebhaber

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buecherdanny Avatar

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Die junge Irina soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Irina kann ihr Glück kaum fassen, sie ist ihre Geldsorgen los! Alma lebt in "Lark House", einer Altersresidenz. Sie ist nicht auf Hilfe angewiesen und Irina soll ihr nur bei ihrer Korrespondenz und anderen kleinen Dinge zur Hilfe gehen. Zwischen Irina und der alten Dame Alma entwickelt sich eine Freundschaft.
Alma ist auf eine Art unglücklich, die Irina nicht recht begreifen kann. Jede Woche sind edle Kuverts in Almas Post. Wer schreibt die ganzen Liebesbriefe, die Alma ihre Traurigkeit vergessen lassen? Außerdem ist Alma hin und wieder einfach verschwunden. Keiner weiß, was sie in dieser Zeit tut. Irina geht der Sache zusammen mit Almas Enkel Seth nach...

Leider hat dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Geheimnisse, die die Geschichte eigentlich hätten spannend machen können, waren schnell offene Geheimnisse. Außerdem war das Buch zu überladen mit Problemthemen. Die Rückblicke in die Zeit des 2. Weltkriegs mit der Judenverfolgung und der Internierung japanischstämmiger Amerikaner nach Pearl Harbour. Dann wurde im Altersheim das Thema Selbsttötung kurz angeschnitten. Irina wurde in ihrer Kindheit missbraucht und kurz vor Schluss wurde noch das Schwulenproblem und AIDS angesprochen. Gefallen hat mir die Beschreibung der Freundschaft zwischen Irina und Ichimei. Auch die Charaktere waren sehr gut dargestellt. Nur sind die Geschichten der Protagonisten in meinen Augen in den ganzen Problemen untegegangen.