Ein echter Isabel Allende Roman

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holle77 Avatar

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In diesem Roman zeigt sich mal wieder die ganze Erzählkunst von Isabel Allende, egal ob es um die Darstelllung der Protagonisten geht oder um Beschreibungen, es ist immer wieder ein Genuss Bücher von ihr zu lesen.
Mich hat "Der japanische Liebhaber" voll und ganz begeistert.
Die Art und Weise wie Irina und Seth versuchen, hinter das Geheimnis von Alma zu kommen, wie Alma ihnen entgegenkommt und sich so das Dunkel mehr und mehr lichtet, ist meisterhaft erzählt.
Ebenso gut wie die Liebesgeschichte (eigentlich sind es mehrere) gefielen mir die historischen Ausflüge, einmal in das Hitlerdeutschland und den zweiten Weltkrieg und innerhalb der U'SA in die schreckliche Internierung der japanstämmigen Bevölkerung.
Ein ganz besonderer Leckerbissen sind in meinen Augen die eingestreuten Liebesbriefe von Ichimei.
Die Protagonisten in diesem Buch sind fast durchweg ungewöhnliche Charaktere und die Beschreibung der "Alten" in Lark House ist sehr liebevoll. Die Menschen werden regelrecht lebendig,wenn man von ihnen liest.
Ich freue mich, dass ich dieses Buch gewonnen habe und lesen durfte.