Eine Liebe währt ewig

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mariam Avatar

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Irina und Alma, die Geschichten dieser beiden so unterschiedlichen Frauen stehen im Mittelpunkt von Isabel Allendes neuem Roman "Der japanische Liebhaber". Die junge Moldawierin Irina lernt in einem Altersheim Alma Belasco kennen. Sie wird deren Assistentin und bald Freundin. Gemeinsam mit Almas Enkel Seth beginnt sie in die Lebensgeschichte von Alma einzutauchen. Beide Frauen umgeben Geheimnisse, die die Autorin auf 335 Seiten dem Leser enthüllt.

Der Roman umspannt einen Zeitraum von beinahe 80 Jahren.
Die achtjährige Alma wird am Vorabend des 2. Weltkrieges von ihren jüdischen Eltern zu Verwandten nach Amerika geschickt. Ihre Eltern wird sie nie wiedersehen. In der neuen Heimat sind es Nathanael, der Sohn ihres Onkels Isaac und Ichimei, der Sohn des japanischen Gärtners, die Alma von Anfang an nahe stehen und ihr helfen, sich in der neuen Umgebung einzuleben. Bald werden Ichimei und Alma getrennt. Während des 2. WKs werden alle Japaner in Internierungslager gesteckt. Es wird Jahre dauern, bis sich Alma und Ichimei wieder sehen. Die beiden beginnen trotz aller Schwierigkeiten eine Liebesbeziehung, die aber zum Scheitern verurteilt ist. Trotzdem werden sie ein Leben lang miteinander verbunden bleiben.

Isabel Allende beschreibt die Personen sehr lebendig, der Leser kann sich in deren Denken und Fühlen hineinversetzen. Sehr bewegend ist auch die Beschreibung der Lebensumstände für japanisch stämmige während des 2. WKs in den USA.
Isabel Allendes neuer Roman wird seine Leser durch seine kraftvolle und doch poetische Sprache in den Bann ziehen.