Eindrucksvolles Debüt über eine irische Dorfgemeinschaft
Nachdem ich den Klappentext zu "Der Junge aus dem Meer" gelesen habe, wusste ich schon ungefähr was beim Lesen auf mich zukommen würde. Ich erwartete eine bewegende, klar geschilderte Geschichte über das Leben einfacher Küstenbewohner im Irland Anfang der 1970er Jahre. Schon der erste Satz des Buches hat meine Vorahnung bestätigt.
Die Bewohner der schroffen kleinen Insel in der Donegal Bay leben im Einklang mit der Natur und sind an harte Arbeit gewöhnt. Eines Tages findet Mossy Shovlin am Steinstrand, etwas ausserhalb der Stadt, in einem aufgeschnittenen blauen Plastikfaß ein erst wenige Tage altes Baby. Der Fischer Ambrose Bonnar und seine Frau adoptieren den Findling und der zweijährige Declan bekommt damit einen kleinen Bruder. Zwanzig Jahre lang begleiten wir die Familie Bonnar durch ihr nicht immer leichtes, von finanziellen Sorgen geprägtes Leben. Das nicht ganz einfache Verhältnis zwischen den Brüdern steht dabei im Mittelpunkt.
Garrett Carr beschreibt die Menschen und deren Lebensumstände so lebendig und authentisch, dass man sich nicht nur als Leser bzw. Beobachter begreift, sondern sich direkt als Teil der westirischen Gemeinde fühlt. Nicht nur die persönlichen Höhen und Tiefen werden einfühlsam und bildhaft geschildert sondern auch die wirtschaftlichen (wie der Beitritt Irlands in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG) und politischen Veränderungen und deren Auswirkung auf die Bewohner von Donegal.
Ein beeindruckender Debütroman, der durch seinen flüssigen und gut lesbaren Schreibstil überzeugt. Daran hat auch die erstklassige Übersetzung von Kathrin Razum ihren Anteil. Auf die nächsten Werke des Autors freue ich mich.
Die Bewohner der schroffen kleinen Insel in der Donegal Bay leben im Einklang mit der Natur und sind an harte Arbeit gewöhnt. Eines Tages findet Mossy Shovlin am Steinstrand, etwas ausserhalb der Stadt, in einem aufgeschnittenen blauen Plastikfaß ein erst wenige Tage altes Baby. Der Fischer Ambrose Bonnar und seine Frau adoptieren den Findling und der zweijährige Declan bekommt damit einen kleinen Bruder. Zwanzig Jahre lang begleiten wir die Familie Bonnar durch ihr nicht immer leichtes, von finanziellen Sorgen geprägtes Leben. Das nicht ganz einfache Verhältnis zwischen den Brüdern steht dabei im Mittelpunkt.
Garrett Carr beschreibt die Menschen und deren Lebensumstände so lebendig und authentisch, dass man sich nicht nur als Leser bzw. Beobachter begreift, sondern sich direkt als Teil der westirischen Gemeinde fühlt. Nicht nur die persönlichen Höhen und Tiefen werden einfühlsam und bildhaft geschildert sondern auch die wirtschaftlichen (wie der Beitritt Irlands in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG) und politischen Veränderungen und deren Auswirkung auf die Bewohner von Donegal.
Ein beeindruckender Debütroman, der durch seinen flüssigen und gut lesbaren Schreibstil überzeugt. Daran hat auch die erstklassige Übersetzung von Kathrin Razum ihren Anteil. Auf die nächsten Werke des Autors freue ich mich.