Großer irischer Roman
Der Junge aus dem Meer – Garrett Carr
1973 wird in einem Örtchen an der irischen Westküste ein Baby am Strand gefunden. Das Fischerpaar Ambrose und Christine nimmt es auf und zieht den Jungen wie einen eigenen Sohn groß. Brendan wächst fortan mitten in der eingeschworenen Gemeinde auf – nur sein „Bruder“ Declan, wird den Eindringling nie wirklich akzeptieren.
Es ist eine besondere Erzählweise aus der Wir-Perspektive, womit die Bewohner der irischen Küstengemeinde gemeint sind, die hier so einiges mitbekommen, manches aber auch nur vermuten, auf jeden Fall aber zu allem eine Meinung haben. Diese schrulligen Fischer und ihre Gattinnen erzählen nun diese Geschichte….
„… wir erzogen unsere Kinder dazu, allein zurechtzukommen.“
„Für Eunan gab es keine Mahlzeit, die er nicht in weniger als drei Minuten vertilgen konnte, was er so schnell und lautstark tat, dass man hätte meinen können, auf seinem Stuhl säße eine Ziege.“
…mit dem trockenen Humor der einfachen Leute.
Es ist ein extrem stimmungsvoller und authentischer Roman, der dabei entsteht. Klug und tieftraurig. Die Handlung schreitet eher gemächlich voran, es sind vielmehr die zwischenmenschlichen Beziehungen auf die der Fokus gelegt wird. Ganz ohne Erziehungsratgeber und völlig unbedarft werden Fehler gemacht – insbesondere die Beziehung zwischen Brendan und Declan ist und bleibt schwierig.
Wenn man sich erstmal eingelesen hat, ist dies ein wunderbarer Schmöker um eine eigensinnige irische Dorfgemeinschaft und um einen Jungen auf der Suche nach seinem Platz in der Welt. Berührend und schön.
5 Sterne.
1973 wird in einem Örtchen an der irischen Westküste ein Baby am Strand gefunden. Das Fischerpaar Ambrose und Christine nimmt es auf und zieht den Jungen wie einen eigenen Sohn groß. Brendan wächst fortan mitten in der eingeschworenen Gemeinde auf – nur sein „Bruder“ Declan, wird den Eindringling nie wirklich akzeptieren.
Es ist eine besondere Erzählweise aus der Wir-Perspektive, womit die Bewohner der irischen Küstengemeinde gemeint sind, die hier so einiges mitbekommen, manches aber auch nur vermuten, auf jeden Fall aber zu allem eine Meinung haben. Diese schrulligen Fischer und ihre Gattinnen erzählen nun diese Geschichte….
„… wir erzogen unsere Kinder dazu, allein zurechtzukommen.“
„Für Eunan gab es keine Mahlzeit, die er nicht in weniger als drei Minuten vertilgen konnte, was er so schnell und lautstark tat, dass man hätte meinen können, auf seinem Stuhl säße eine Ziege.“
…mit dem trockenen Humor der einfachen Leute.
Es ist ein extrem stimmungsvoller und authentischer Roman, der dabei entsteht. Klug und tieftraurig. Die Handlung schreitet eher gemächlich voran, es sind vielmehr die zwischenmenschlichen Beziehungen auf die der Fokus gelegt wird. Ganz ohne Erziehungsratgeber und völlig unbedarft werden Fehler gemacht – insbesondere die Beziehung zwischen Brendan und Declan ist und bleibt schwierig.
Wenn man sich erstmal eingelesen hat, ist dies ein wunderbarer Schmöker um eine eigensinnige irische Dorfgemeinschaft und um einen Jungen auf der Suche nach seinem Platz in der Welt. Berührend und schön.
5 Sterne.