Mehr nur als eine nette Geschichte
Ich brauchte etwas Zeit, um in den Erzählstil hinein zu finden. Denn der Roman wird von einem Mitglied aus der Gemeinde geschildert. Einer beobachtenden Stimme, die nicht wertet, sondern einfach berichtet. Am Anfang war das für mich ungewohnt. Doch je weiter ich las, desto mehr hat mich diese zurückhaltende Erzählweise fasziniert.
Am Anfang des Buches von Garrett Carr steht Brendan, ein Baby, das eines Morgens am Meer gefunden wird. Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine nehmen ihn bei sich auf und adoptieren ihn. Die beiden haben bereits einen leiblichen Sohn, der sich mit der neuen Familiensituation schwer tut. Brendan, der Junge aus dem Meer, ist nicht der Hauptprotagonist. Aber er ist der Auslöser und für viele in der Gemeinde etwas Besonderes. Auf den Punkt bringt es der Satz aus dem Buch " Es gibt ein paar Leute in der Stadt, für die der Junge etwas Besonderes ist, wegen der Art und Weise, wie er hier aufgetaucht ist.".
Über einen Zeitraum von zwanzig Jahren erzählt der Roman von dieser Familie, von ihren Beziehungen untereinander, von Nähe und Distanz. Aber es ist keine Geschichte über ein einzelnes Schicksal. Sondern ein feinsinniger Gesellschaftsroman, der auch die Menschen in der Stadt und ihre Schicksale mit einbezieht.
Die Sprache ist still, klar und atmosphärisch. Das Meer, die Landschaft, die Jahreszeiten, sie begleiten das Geschehen.
Die Charaktere sind vielschichtig gestaltet. Der Roman urteilt nicht und das ist das Besondere an diesem Buch. Es zeigt, wie eng Leben miteinander verwoben sind.
Nur der Titel hat in meinen Augen einen etwas zu engen Fokus. Brendan steht am Anfang, doch die Geschichte gehört vielen. Es geht um Familie und Gemeinschaft. Um das, was uns zusammen hält und manchmal trennt.
Ein leises, tiefgehendes Buch, das mich sehr berührt hat.
Am Anfang des Buches von Garrett Carr steht Brendan, ein Baby, das eines Morgens am Meer gefunden wird. Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine nehmen ihn bei sich auf und adoptieren ihn. Die beiden haben bereits einen leiblichen Sohn, der sich mit der neuen Familiensituation schwer tut. Brendan, der Junge aus dem Meer, ist nicht der Hauptprotagonist. Aber er ist der Auslöser und für viele in der Gemeinde etwas Besonderes. Auf den Punkt bringt es der Satz aus dem Buch " Es gibt ein paar Leute in der Stadt, für die der Junge etwas Besonderes ist, wegen der Art und Weise, wie er hier aufgetaucht ist.".
Über einen Zeitraum von zwanzig Jahren erzählt der Roman von dieser Familie, von ihren Beziehungen untereinander, von Nähe und Distanz. Aber es ist keine Geschichte über ein einzelnes Schicksal. Sondern ein feinsinniger Gesellschaftsroman, der auch die Menschen in der Stadt und ihre Schicksale mit einbezieht.
Die Sprache ist still, klar und atmosphärisch. Das Meer, die Landschaft, die Jahreszeiten, sie begleiten das Geschehen.
Die Charaktere sind vielschichtig gestaltet. Der Roman urteilt nicht und das ist das Besondere an diesem Buch. Es zeigt, wie eng Leben miteinander verwoben sind.
Nur der Titel hat in meinen Augen einen etwas zu engen Fokus. Brendan steht am Anfang, doch die Geschichte gehört vielen. Es geht um Familie und Gemeinschaft. Um das, was uns zusammen hält und manchmal trennt.
Ein leises, tiefgehendes Buch, das mich sehr berührt hat.