Wenn Trost plötzlich Gestalt annimmt
Seit der Ankündigung habe ich mich sehr auf diesen Leseeindruck gefreut, denn schon Ocean Vuongs erstes Werk „Auf Erden sind wir kurz grandios“ hat mich tief bewegt. Auch dieser Ausschnitt aus Der Kaiser der Freude beeindruckt durch seine dichte Atmosphäre, feine Symbolik und poetische Sprache.
Der 19-jährigen Hai, steht nachts auf einer Brücke – mit dem Gedanken an den Freitod. Der mögliche Sprung wird jedoch durch die unerwartete Begegnung einer alten Frau verhindert.
Diese Frau, Grazina, wird zur schrägen, aber berührenden Figur, die mit absurd-komischen Ritualen gegen ihre dunklen Gedanken kämpft.
Zentrale Themen des Textes sind Herkunft und Geschichte – sowohl im persönlichen als auch im kollektiven Sinne. Die Lebensgeschichten der Figuren, ihre Familien, Verluste und die Geister ihrer Vergangenheit durchziehen den Text wie ein feines Netz. Fragen von Einwanderung, Erinnerung und familiärer Verwurzelung werden dabei ebenso spürbar wie die Schönheit und Melancholie der Natur, die Vuong mit großer Detailverliebtheit beschreibt.
Ein Satz bleibt besonders hängen: „Das Schwerste auf der Welt ist, nur einmal zu leben.“
Nach der Lektüre dieses Ausschnitts ist in mir eine große Neugier entstanden, herauszufinden, was sich hinter dem geheimnisvollen Titel Der Kaiser der Freude verbirgt – und welche Geschichten noch in den Ruinen von East Gladness schlummern.
Der 19-jährigen Hai, steht nachts auf einer Brücke – mit dem Gedanken an den Freitod. Der mögliche Sprung wird jedoch durch die unerwartete Begegnung einer alten Frau verhindert.
Diese Frau, Grazina, wird zur schrägen, aber berührenden Figur, die mit absurd-komischen Ritualen gegen ihre dunklen Gedanken kämpft.
Zentrale Themen des Textes sind Herkunft und Geschichte – sowohl im persönlichen als auch im kollektiven Sinne. Die Lebensgeschichten der Figuren, ihre Familien, Verluste und die Geister ihrer Vergangenheit durchziehen den Text wie ein feines Netz. Fragen von Einwanderung, Erinnerung und familiärer Verwurzelung werden dabei ebenso spürbar wie die Schönheit und Melancholie der Natur, die Vuong mit großer Detailverliebtheit beschreibt.
Ein Satz bleibt besonders hängen: „Das Schwerste auf der Welt ist, nur einmal zu leben.“
Nach der Lektüre dieses Ausschnitts ist in mir eine große Neugier entstanden, herauszufinden, was sich hinter dem geheimnisvollen Titel Der Kaiser der Freude verbirgt – und welche Geschichten noch in den Ruinen von East Gladness schlummern.