Ein bisschen zu schleppend ...

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kladde Avatar

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Das Cover von 'Der kalte Saphir' ist nüchtern; der Klappentext hat mich gereizt, denn er klingt nach einer spannenden Story.
Erzählt wird die Geschichte einer Berliner Band aus der Zeit von März 1977 bis November 1981, die mit einem Mord endete. Nach mehr als 30 Jahren will die Musikjournalistin Jule Sommer das wirkliche Geschehen von damals rekonstruieren. Sie konnte den Tontechniker Sebastian Winter, der sehr zurückgezogen auf einer griechischen Insel lebt, nach so langer Zeit für ein Interview gewinnen.
Winter erzählt in Etappen und es ist eine Rückblende ab dem Jahr 1977 in Berlin, wo damals die Band Klarstein gegründet wurde, deren Erfolg abrupt endete, als Jerome in der so genannten 'Kommune des Schreckens' erschossen wurde. Das Buch besteht aus vielen kleinen Abschnitten und einem Wechsel aus dem Jetzt, also 2015 und der gemeinsamen Zeit der Band.
Leider empfand ich die Erzählung als recht schleppend und nicht so spannend wie ein Krimi. Bis zum Ende wird zwar die Journalistin auf die Folter gespannt, bevor sie die Wahrheit über die Mordnacht erfährt, doch spannend wurde es erst ganz am Schluss.