1. Runde für Thulin und Hess

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miss marple 64 Avatar

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Die grausam entstellte Leiche einer jungen Frau ruft in Kopenhagen Naia Thulin auf die Bühne. Am Fundort findet man auch ein Kastanienmännchen, wie es Kinder im Herbst basteln. Doch die bereits vertrockneten Früchte weisen darauf hin, dass es schon älter ist. Als bei der kriminaltechnischen Untersuchung darauf die Fingerabdrücke eines im vergangenen Jahr ermordeten Mädchens gefunden werden, sind Thulin und ihr neuer Partner Mark Hess alarmiert. Es gilt schnell eine Spur zum Mörder zu finden, denn es bleibt nicht das einzige Kastanienmännchen.
Dem Autor gelingt es, den Leser zu fesseln. Beim Lesen kommt man sich vor wie in einem Film, was nicht verwundert, denn er zeichnet als Drehbuchautor verantwortlich u.a. für die Reihe um Kommissarin Lund. Das Ermittlerpaar stellt eine Menge Gegensätze dar. Aber obwohl jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat, verbeißen sie sich in die Lösung des Falls.
Das Buch ist zwar spannend, weicht jedoch wenig vom allgemeinen Mainstream des Genres ab. Missfallen haben mir die sich durch das gesamte Buch ziehenden sexuellen Statements männlicher Figuren.