Furios!

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wienerin Avatar

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Wer - wie ich - die Krimiserie mit Kommissarin Lund gesehen hat, erwartet sich von diesem Krimi einiges. Und diese Erwartungen werden mehr als erfüllt!
Der Krimi beginnt - wie in diesem Genre gern gewählt - mit einer Rückblende, einem Verbrechen, das mit den aktuellen Fällen verknüpft ist. Die Beschreibung ist einigermaßen brutal, so dass man da schon mal eine Zeit zum Verschnaufen braucht. Und die bekommt man dann als Leser auch, da das neue Ermittlerduo erst mal "eingeführt" werden muss. Ein ausgebrannter und vorläufig "geparkter" Beamter von Europol und eine junge ehrgeizige Ermittlerin. Die beiden haben es nicht gerade leicht miteinander.
Und als dann die Story nach einigen Seiten so richtig Fahrt aufnimmt, bleibt man mit beinahe atemloser Spannung bis zur Auflösung am Ende der 600 Seiten dran.
Da Krimi mein Lieblingsgenre ist, habe ich schon Unmengen davon gelesen. Manche waren (sehr) gut, manche durchschnittlich und manche mäßig bis schlecht.
Dieser hier aber ist sensationell. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt, beim Nachhause fahren in der Bahn die Aussteigestation übersehen und hätte das Buch am liebsten ohne Pause durchgelesen.
Eine klare Empfehlung!
Einzig die deutsche Übersetzung hat mich an einigen Stellen etwas irritiert, wie zB wenn davon die Rede ist, dass "Ergebnisse von den Politikern den Hasen gegeben werden", sich "sämtliche Spuren in Wohlgefallen auflösen" oder "bramarbasiert" wird.
Aber das ich Jammern auf hohem Niveau.
Ich hoffe jedenfalls auf noch mehr Teile mit diesem Ermittlerduo bzw. weitere Krimis von Soren Sveistrup!