Frauen in den 50ziger Jahren behaupten sich

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thrillerliese Avatar

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Das Buchcover mit der jungen Frau und dem Kind im Arm und dem auffälligen roten Kreuz im Hintergrund sind sehr passend für den neuen Roman von Antonia Blum. Annegret arbeitet in Hamburg beim Kindersuchdienst. Obwohl sie sehr starke Schwierigkeiten mit dem Lesen hat, meistert sie den Job. Sie muss, sie ist unverheiratet und hat ein Kind. Ein Skandal zu damaliger Zeit. Sie muss den Sohn verheimlichen, was auch ganz gut klappt. Die zweite Hauptdarstellerin im Roman ist die reiche Charlotte, die gegen ihren Willen verheiratet werden soll. Sie bricht aus und flüchtet zu ihrem alten Kindermädchen, wo sie ärmlich aber frei in deren Haus lebt und beim Kindersuchdienst eine Stelle antritt. Auch sie muss ein Geheimnis um ihre Herkunft machen. In diesem Roman erfährt man ganz viele Hintergründe über die Moral in den 50ziger Jahren. Auch zur Mode, Politik. Die Figuren entwickeln sich weiter. Neue Männer kommen ins Spiel. Nicht zuletzt sehr spannende Suchfälle mit den Kindern Monika und Norbert. Die wertvolle und aufwendige Arbeit des Kindersuchdienstes wird sehr gut dargestellt. Auf die angekündigte Fortsetzung freue ich mich. Klare Leseempfehlung!