"Friede, Freude... und alles wird gut"
Das Buch "Der Kindersuchdienst" beschäftigt sich mit einer Thematik aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, die in ihrer Dramatik das Leben tausender Kriegswaisen/-flüchtlinge und ihrer Familien nachhaltig prägte. Dabei versucht die Autorin die Schicksale der Betroffenen einfühlsam und überschwänglich nachzuzeichnen, bleibt dabei aber oft genug an der Oberfläche hängen und verklärt das Ganze mit einem romantisierenden, schwärmerischen und verträumten Blick: Familienzusammenführungen gelingen - wenn auch nicht immer im ersten Anlauf - erfolgreich und eröffnen den Beteiligten eine neue Lebensperspektive. Misserfolge kommen so gut wie nicht vor, was dem unermüdlichen Einsatz der "Suchdienstkräfte" zu verdanken ist. - Da können auch die kleinen Zwistigkeiten innerhalb des Arbeitskollegiums die Geschehnisse nicht näher an eine glaubhaftere Realität heran rücken, ebenso wenig wie die verschiedenen (un)romantischen Beziehungen, die innerhalb dieser Thematik eher störend und überflüssig erscheinen, oder die Rolle der Frau in dieser Zeit.
Das Buch gehört für mich zum Genre "leichte Kost" und konnte mich leider nicht zufriedenstellend erreichen.
Das Buch gehört für mich zum Genre "leichte Kost" und konnte mich leider nicht zufriedenstellend erreichen.