Interessant und angenehm zu lesen
Das Rote Kreuz sucht seit 1945 Vermisste ,besonders nach dem Zweiten Weltkrieg. Darunter sind auch Hunderttausende Kinder, die in den Wirren des Krieges von ihren Eltern getrennt wurden. Darunter waren auch viele Säuglinge und Kleinkinder, die weder ihren vollständigen Namen noch ihre Adressen kannten.
1955 in Hamburg: Annegret und Charlotte, zwei unterschiedliche Frauen, arbeiten beim Kindersuchdienst.
Sie wollen den Sohn von Frau Voss finden, den sie im Krieg als Waisenkind ausgab, damit er eine Behandlung im Krankenhaus bekam, die er benötigte.
Auch die Eltern der kleinen Monika suchen sie, die als Baby auf einem Bauernhof ausgesetzt wurde.
Doch dann steht der Kindersuchdienst vor dem Aus und das Schicksal Tausender Waisen im Ungewissen.
Annegret und Charlotte setzen alles in Bewegung, um die benötigte Finanzierung vom Staat zu erhalten.
Dieser Teil über die Suchaktionen hat mir sehr gut gefallen. Sehr interessant war auch die Art und Weise, wie damals Vermisste gesucht wurden.
Allerdings war mir das Privatleben und besonders das Liebesleben von Annegret und Charlotte stellenweise etwas zu stark konstruiert und auch ein bisschen zu schwülstig.
Alles in allem ein netter Roman, der mich gut unterhalten hat😊