Wichtige Einrichtung
1955 gibt es in Hamburg immer noch den Kindersuchdienst. Er wurde nach dem Krieg gegründet, um verschollene Kinder wieder zu ihren Eltern bringen zu können. Außer in Hamburg gibt es in München noch eine gleiche Einrichtung. Doch aufgrund von Sparmaßnahmen soll es dafür kein Geld mehr geben und zumindest die Filiale in Hamburg soll geschlossen werden. Das weiß allerdings Annegret nicht, als sie sich auf eine Stelle bewirkt. Dabei gibt sie nicht an, dass sie ein eigenes Kind hat. Außerdem hat sie als Legasthenikerin große Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben und ihr neuer direkter Chef will sie eigentlich sofort wieder loswerden. Dann gibt es noch Charlotte, die aus einem reichen Elternhaus stammt und gut verheiratet werden soll, wogegen sie sich sträubt und letztendlich auch beim Kindersuchdienst anfängt.
Das Buch zeigt sehr deutlich, dass der Kindersuchdienst zur damaligen Zeit wohl eine der wichtigsten Einrichtungen in diesem Land war. Gerade auf den Seiten, als es um die Arbeit des Suchdienstes geht merkt man, wie viel Herzblut darin steckt - sowohl inhaltlich wie auch vom Stil her finde ich diese Teile sehr berührend und absolut gelungen. Etwas weniger glücklich bin ich teilweise mit den Hauptfiguren. Spezial was Charlotte angeht, wandelt sie sich in allerkürzester Zeit von einem absoluten verwöhnten Mädchen zu einer scheinbar selbstbewussten jungen Frau, die plötzlich auch alles kann. Das ging mir in Teilen zu schnell. Mehr allerdings störte mich, dass genau an dieser einen Person so viel Dinge passieren, dass es leider etwas unglaubwürdig wurde (für mehr Erklärungen müsste ich zu viel spoilern). Zum Glück ist es bei den anderen Personen etwas besser und besonders die Beschreibungen der unterschiedlichen Kinder haben mich stark berührt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Das Buch zeigt sehr deutlich, dass der Kindersuchdienst zur damaligen Zeit wohl eine der wichtigsten Einrichtungen in diesem Land war. Gerade auf den Seiten, als es um die Arbeit des Suchdienstes geht merkt man, wie viel Herzblut darin steckt - sowohl inhaltlich wie auch vom Stil her finde ich diese Teile sehr berührend und absolut gelungen. Etwas weniger glücklich bin ich teilweise mit den Hauptfiguren. Spezial was Charlotte angeht, wandelt sie sich in allerkürzester Zeit von einem absoluten verwöhnten Mädchen zu einer scheinbar selbstbewussten jungen Frau, die plötzlich auch alles kann. Das ging mir in Teilen zu schnell. Mehr allerdings störte mich, dass genau an dieser einen Person so viel Dinge passieren, dass es leider etwas unglaubwürdig wurde (für mehr Erklärungen müsste ich zu viel spoilern). Zum Glück ist es bei den anderen Personen etwas besser und besonders die Beschreibungen der unterschiedlichen Kinder haben mich stark berührt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.