Der Klang der Lüge

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malo2105 Avatar

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Südfrankreich im Jahr 1290. Sibylla beobachtet zwei Frauen, die sich an einen geheimnisumrankten Ort im Wald getroffen haben und dort ein Baby aussetzen. Kurzerhand nimmt sich Sibylla des kleinen Mädchens an.
18 Jahre später fliehen die Brüder Hans und Hugo zusammen mit der Magd des elterlichen Haushaltes vor der Inquisition. König Philip der Schöne hat die Juden des Landes verwiesen und deren Vermögen eingezogen. Durch Zufall gelangen sie in das Dorf Sériol. Dort werden sie trotz ihrer jüdischen Abstammung herzlich aufgenommen, denn den Bewohnern ist ihr Glaube egal. Für sie zählt der Mensch. In kürzester Zeit fühlen sich die drei heimisch und helfen den Bewohnern bei der Arbeit. Doch auch hierher reicht der lange Arme der Inquisition in Person des Bischofs Durand.
Sehr gut finde ich die Personenübersicht gleich zur Beginn des Buches. So kann man immer mal wieder nachschauen, sollte man doch mal den Überblick verlieren.
Ein Nachwort zum Hintergrund, wie er hier ja schon angekündigt ist, finde ich bei historischen immer sehr interessant und wichtig, denn so erfährt man als Leser, was überlieferte Geschichte ist und was der Phantasie des Autors entspringt.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Ihre Beschreibungen sind sehr bildhaft, so das man sich Allisende und ihre Umgebung wunderbar vorstellen kann. Ich habe von Liv Winterberg bisher noch nichts gelesen. Dies wird sich mit “Der Klang der Lüge” definitiv ändern.
Liebes Team von vorablesen.de, mit diesen Buch habt ihr euch wieder selbst übertroffen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dieses Buch lesen dürfte und hoffe sehr auf einen Buchgewinn.