Der Klang der Lüge

1290: Sybilla beobachtet im Wald zwei Frauen, die an einem Säugling ein heidnisches Ritual verüben wollen. Das offensichtlich kranke Mädchen soll die Nacht alleine und ohne Kleidung im Wald verbringen. Doch Sybilla nimmt sich dem Mädchen an und zieht es gross. Achtzehn Jahre später ist aus dem Säugling von einst eine junge Frau mit den Namen Allisende geworden. Doch das Glück war ihr nicht immer hold. Erst starb Sybilla als sie gerade einmal neun Jahre alt war und nun musste sie auch noch ihre Heimat verlassen. Deswegen streift sie mit den beiden Brüdern Hans und Hugo auf der Suche nach Nahrung durch die spanischen Wälder. Zum Glück werden sie aber von den Bewohnern eines kleinen Dorfes freundlich aufgenommen und bewirtet.

Da ich sehr gerne historische Roman lese, hat mir diese Leseprobe auch sehr gut gefallen. Bereits die Einleitung lässt den Leser eintauchen in längst vergangenen Zeiten. Liv Winterberg hat es durch ihre bildhafte Sprache und ihre liebevollen Beschreibungen der Umgebung geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen und meine Neugier zu wecken. Ihre Charaktere sind gut gewählt und ebenso beschrieben. Der einfach gehaltene Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz und ich denke das sich der Leser noch auf das ein oder andere Abenteuer von Alissende freuen darf. Wer auf historische Roman steht, dreist bei Liv Winterberg garantiert an der richtige Adresse. Ein Buch, welches in meinem Regal auf keinen Fall fehlen darf.