Der Klang der Lüge

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bluesky_13 Avatar

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Das Buch beginnt im Jahre 1290 und wir lesen eine wahrlich kuriose Geschichte gleich zu Beginn des Buches und genau das macht Lust auf mehr.
Wir lesen hier von Sybilla die wohl einst ein Kind vor dem sicheren Tod rettete.
Zwei Frauen wollten den Säugling über Nacht alleine im Wald lassen um zu sehen, ob die Feen den Wechselbalg wieder zurücknahmen.
Immer wenn das Kind nicht so war, wie es sich die Leute vorstellten, waren sie der Meinung sie hätten einen Wechselbalg.
Das hört sich alles sehr skurril an und man kann und möchte sich so etwas nicht wirklich vorstellen.
Schon allein das macht die Geschichte interessant und auch spannend. Was wird hier noch alles geschehen? Man weiß ja, dass historische Bücher manchmal Sitten und Gebräuche offenbaren, die man sich heute nicht mehr vorstellen kann.

Dann lesen wir von Alissende, die im Jahr 1309 in Erscheinung tritt, sie war gerade mal 17 Jahre und völlig allein. Sybilla war gestorben, als sie 9 Jahre alt war und sie hat es miterlebt. Allissende war völlig ausgezehrt und erschöpft, als sie in den Pyrenäen auf Leute traf, die sie einluden, bei ihnen zu speisen. In einem Dorf Namens „Seriol“. Den Menschen dort war es wohl egal, dass sie Jüdin war und so nahm sie das Angebot an.

Wir sehen also, das Buch scheint spannend zu werden, denn die Geschichte birgt so einiges in sich. Es ist alles vorhanden; Intrigen und Liebe kommen dabei auch nicht zu kurz.
Damals war das alles immer nicht so einfach, da wurde noch standesgemäß verheiratet, was zu einander passte und nicht was und wer sich liebte. Es regiert immer nur der Stand und das Geld und man musste sehen, dass man gut dabei wegkam. Man musste sich das Leben sichern und das ging als Frau nur, indem man sich gut verheiratet. Da muss man durchaus auch mal verzichten.
Aber wird das unsere Alissende machen?
Sie galt ja mit ihren fast 18 Jahren schon als alt und sie hatte noch keine Kinder, das war in dieser Zeit nicht normal. Da galt man ja fast schon als alte Jungfer.
Eine schrecklich Zeit und ich bin froh, dass es heute nicht mehr so zugeht.

Ich lese gerne historische Bücher und dieses Buch verspricht vieles von dem zu beinhalten, was mich interessiert.
Schon die Leseprobe ist sehr viel versprechend und ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch ein wunderbares Buch ist.
So ein historisches Buch gewährt uns immer einen Einblick in längst vergangene Zeiten und wir können uns kaum vorstellen, dass die tatsächlich so gelebt haben, wie wir hier lesen.
In einigen historischen Sendungen wurde das aber auch schon bestätigt, dass die Frauen sehr jung verheiratet wurden und dass es immer nach dem Stand ging. Da durfte nicht einfach so geheiratet werden. Oft wurden die Ehen schon arrangiert, wenn die betreffenden noch Säuglinge waren. Das wurde dann immer zwischen den Eltern ausgemacht.
Dieses Buch hat von allem etwas, es beinhaltet die Religion, die Liebe und die Einsamkeit, aber auch die Grausamkeiten dieser Zeit kommen nicht zu kurz.

Ich würde mich gerne zur Verfügung stellen es zu lesen und danach zu bewerten.

Eure Bluesky_13