Glaubensfragen

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spreeperl Avatar

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Allisende hat schon einen schweren Start ins Leben. Sie ist ein hässliches Kind und schreit viel. Die Mutter vermutet einen Wechselbalg und will in der Nacht die Probe mit Teufel und Dämonen machen. Das Kind soll die Nacht alleine im Wald bleiben. Das kann Sybilla verhindern, sie nimmt das Mädchen mit und zieht es auf. Die getaufte Allisende kommt in einen jüdischen Haushalt als Magd. Dann werden aber alle Juden aus Paris vertrieben und ohne Geld und Habseligkeiten müssen sie verschwinden. Auch Allisende muss flüchten. Hungernd kommen sie in den Pyrenäen an. Dort scheint das Paradies zu sein, sie werden freundlich aufgenommen und verpflegt. Allisende kann wieder als Magd arbeiten. Es herrscht wirkliche Nächstenliebe. Sie könnten in Frieden leben, aber dem Bischof gefällt das Treiben dort nicht. Jetzt muss Allisende beweisen wie sie zu der Dorfgemeinschaft steht.

Der Roman von Liv Winterberg geht gleich spannend los. Ein ausgesetztes Kind, Flucht der Juden Religionsfragen und Nächstenliebe einer Dorfgemeinschaft. Die Judenverfolgung und angebliche Nächstenliebe der Christen spielt eine große Rolle im Buch. Liv Winterberg schreibt spannend und als Leser ist man mitten im Geschehen. Sehr gut finde ich die Namensaufstellung der Personen. So kann man mal nachschlagen, wenn der Zusammenhang fehlt. Das Cover ist auch ein Hingucker.