Leseprobe ist schon gut und verspricht noch mehr

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annajo Avatar

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Der neue Roman von Liv Winterberg fängt schon sehr spannend an, indem ein junges Mädchen ein heidnisches (?) Ritual beobachtet und ein bedauernswertes Baby mitnimmt. Im nächsten Kapitel lernt der Leser die junge Alissende kenne, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eben jenes Kind ist. Sie ist mit den Söhnen ihrer ehemaligen Dienstherren auf der Flucht, nachdem diese als Juden enteignet und vertrieben wurden. In Sériol findet Alissende ein neues Zuhause, das sie lieben lernt. Doch schon das nächste Kapitel deutet dunkle Wolken an, denn ein Bischof möchte, das ein Ketzer während seiner Befragung Auskunft über eben jenes Dorf gibt.

Wie schon mit dem letzten Buch hat mich Winterbergs Stil direkt überzeugt. Er ist authentisch und nicht zu gewollt oder künstlich. Interessante historische Informationen werden vermittelt und nicht vordergründig doziert. Alissende ist von Anfang an eine Sympathieträgerin. Trotz mehrerer Romane über Katharer habe ich dieses Kapitel der Geschichte bislang nicht so richtig verstanden und erhoffe mir nun von dem vorliegenden Buch bessere Einsichten und eine spannende Geschichte. Zumindest bis hierher scheint mir die spannende Geschichte schonmal sicher.