Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal...

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marapaya Avatar

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Frankreich im finsteren Mittelalter. Die Kirche behauptet sich durch Inquisition, der König vermehrt seinen Reichtum, in dem er die Juden enteignet und aus seinem Land vertreibt. Die Menschen wollen leben und doch sind die wenigsten frei. Alissende hat als Magd bei einem reichen jüdischen Geldverleiher in Paris gedient und ist nach den Judenprogromen einfach den Söhnen ihrer Herrschaft gefolgt. Niemand fragte nach ihrem Glauben, Paris wollte sie nicht und sonst gab es niemanden, zu dem sie gehörte. In einem Dorf, abseits gelegen in den Bergen findet sie ein Unterkommen, Nahrung und freundliche Menschen. Für seinen Glauben wird im Dorf Sériol niemand verfolgt. Doch der Bischof Durand lässt nur den einen Glauben im Land zu und verfolgt alle die, die nicht katholisch glauben. Sériol ist in sein Visier geraten, die Zeichen stehen auf Sturm.
Gleich drei Perspektiven erleichtern in der Leseprobe den Zugang zu diesem historischen Roman. Im Frankreich dieser Zeit möchte ich ungern leben und bin gleichzeitig angezogen, von den schwierigen Lebensbedingungen, denen die Menschen sich mal mehr, mal weniger unterworfen sehen. Dicht ist das Erzählen von Liv Winterberg, detailliert mit Raum zur eigenen Vorstellung beschreibt sie ihre Szenerie und die Figuren. Ein vielversprechender Auftakt.