Die Klangfarben des Klaviers

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karen Avatar

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Der Roman erzählt die Geschichte von Tamura, der als Siebzehnjähriger zufällig einem Klavierstimmer bei der Arbeit an einem Konzertflügel in der Turnhalle der Schule zuhört. Wie aus heiterem Himmel fühlt er sich, ausgelöst durch die Klangfarben, plötzlich zurückversetzt in die Einsamkeit und Weite der Wälder des Daisetsu-Gebirges, in denen er aufgewachsen ist. Tamura ist so tief berührt, dass er beschließt Klavierstimmer zu werden. Nach der Lehre bekommt eine Stelle in der Firma des Klavierstimmers von damals. Doch er weiß nicht, ob es ihm jemals gelingen wird, so mit Klangfarben umgehen zu können, wie er es damals erlebt hat. Nun beginnt sein eigentlicher Weg, sein beständiges Suchen und Forschen. Er lernt viel von seinen Mitarbeitern, auch mit den Menschen und ihren Wünschen umzugehen, die die Klaviere spielen. Dabei begegnet er den Zwillinge Sakura. Beide sind äußerlich nicht zu unterscheiden, aber ihr Wesen und ihr Klavierspiel sind absolut individuell. Sie möchte er gerne unterstützen, vor allem als bei einer von ihnen der Wunsch aufkommt, Pianistin zu werden.
Tamura ist voller Unsicherheit und dennoch verfolgt er leidenschaftlich und fokussiert seinen Weg. Er ergründet mit großer Feinfühligkeit die Möglichkeiten und die Vielschichtigkeit des Klanges, ohne sich von irgendetwas anderem ablenken zu lassen.
Mich hat die wunderbare Sprache und die große Ruhe und Achtsamkeit des Erzählens begeistert, die in die Schönheit und Harmonie des Klanges und des Lebens führt.