Eine schöne und tiefsinnige Geschichte

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goldrenette Avatar

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Das Buch begleitet den jungen Tomura auf seinem Weg zu einem Klavierstimmer. Hierbei lernt er viele Dinge - vor allem, wie er seinen nur für ihn bestimmten Weg findet.

Auch wenn der grobe Kontext, in welchem diese Geschichte spielt - der Beruf des Klavierstimmers - nicht wirklich zu meinem persönlichen Interessensfeld zählt, so hielt mich dies keineswegs davon ab, bereits nach den ersten Seiten eine tiefe Verbindung zum Protagonisten Tomura zu entwickeln. Vielleicht war es auch nur den vielen Identifikationspunkten geschuldet - auch ich befinde mich wie Tomura nach einer gewissen Zeit der Ausbildung nun in einer Phase, in der ich das Gelernte unter Beweis stellen möchte und mir dabei sehr sehr viel Druck aufbaue. Nichtsdestotrotz vermag es Autorin Natsu Miyashita auf einfühlsame Art und Weise die Gefühlswelt Tomuras so zu beschreiben, dass sich viele Leser angesprochen fühlen - wie man an den vielen anderen positiven Rezensionen sehen kann.

Mit "Der Klang der Wälder" ist es Autorin Miyashita gelungen, mich auf einer emotionalen Ebene mit Tomura und dessen Sorgen, Bedürfnissen und Gedanken zu verbinden, wie weit weg sie zum Teil auch von mir sein mögen. Gleichzeitig zeigt sie dabei auf, was doch allzu oft verdrängt wird: Dass sich mit der Zeit und ausreichend Geduld der eigene Weg auch ohne allzu große Hast und Druck ergibt. Und dass Selbstbewusstsein auf diesem Weg Stück für Stück erlernt wird und keineswegs von Tag 1 an da ist.

Dieses Buch kann ich nur weiter empfehlen!