"Wie konnte ein Instrument wie das Klavier so etwas hervorzaubern? Von einem Blatt zu einem Baum, von einem Baum zu einem Wald bis hin zu einem Berg. Ich konnte bildhaft vor mir sehen, wie der Ton zu Klang, der Klang zu Musik wurde. Ich begriff, dass ich ein verirrtes Kind auf der Suche nach dem Göttlichen war, wobei mir gar nicht bewusst gewesen war, dass ich mich verirrt hatte. Göttlichkeit oder Wegmarken? Dieser Klang war es, nach dem ich gesucht hatte. Ich glaubte sogar, solange es diesen Klang gab, würde ich existieren. Ich erinnerte mich an das erhebende Gefühl der Freiheit, das mich vor zehn Jahren mitten im Wald überkommen hatte. Trotz der Gebundenheit an den Körper undseine Zwänge hatte ich mich unbändig frei gefühlt. Damals wohnten die Götter meiner irdischen Welt in Bäumen, Blättern, Früchten, im Boden. Und nun im Klang. Er ist es in seiner Schönheit, der mich auf meinem Weg leitet." Genau diese Textstelle hat mich so geprägt und hat mich auf einer positiven Weise sprachlos gemacht. Natsu Miyashita hat ein Werk kreiert, die sich anfühlt wie eine Wolke, auf der man sich durch die Lüfte bewegt. Eins, wenn man damit in Berührung kommt, ein ganz warmes Herz bekommt. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass das Klavier nicht nur ein Instrument ist, sondern das da viel mehr was steckt. Es führt den Charakter eines Menschen in Form von Tönen aus, wenn man mit deren Tasten in Kontakt kommt. Eine ganz klare Leseempfehlung für jeden Menschen, der das Klavier und dessen emotionalen Bedeutung spannend findet.