Kunstvolles Cover, fade Story.

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literaturentochter Avatar

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𝙸𝚗𝚑𝚊𝚕𝚝:
Der zu Beginn des Buches 17-jährige Oberschüler Tomura steht kurz vor dem Schulabschluss und weiß noch nicht so richtig wohin mit sich. Tomura lässt sich als hilfsbereit, in bodenständigen Verhältnissen aufgewachsen und frei von Flausen im Kopf beschreiben. Durch seine Hilfsbereitschaft kommt es zu einem Treffen, welches die Zukunft von Tomura nachhaltig beeinflussen wird. Er trifft in einer muffigen Sporthalle auf Soichi Itadori, einen Klavierstimmer.
„Wenn ein Klavier solch ein Wunderwerk ist, das unsichtbar Schönes aufgreifen und ihm einen hörbare Form verleihen kann, dann möchte ich mit Freuden sein Diener sein“ (S. 24).

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Leider hat das Buch selten solche schönen Momente wie eben zitiert. Die Story plätschert eher vor sich hin. Es gibt keine tiefen emotionalen Momente und die Charaktere verhalten sich sehr fad in meinen Augen, die natürlich von meiner eigenen Kultur geprägt sind. Ziehe ich meine soziologische Brille auf würde ich sagen „Der Protagonist unterliegt den typisch japanischen Stereotypen und entwickelt sich nicht weiter. Er ist so verhalten im Umgang mit sich und seiner Umwelt, dadurch reflektiert er praktisch nie.“
Wäre das Buch kein Rezensionsexemplar, dann wäre ich hier dem klassischen Coverfehlkauf zum Opfer gefallen. Das Cover und die Optik des Buches sind hier nämlich die einzigen Punkte, die ich als positiv hervorheben kann.
Bei mir persönlich lösen Musik und Kultur starke Gefühle und Sinneseindrücke aus. Das Buch verknüpft beide Elemente und ich habe mir darauf gefreut es zu lesen. Leider bin ich damit gehörig auf die Fresse geflogen, denn in mir hat das Buch nur Langeweile hervorgerufen und ich habe mich durch die Seiten gequält.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Für mich war das Buch eine Niete. Diese stille und ruhige Erzählung hat mich ziemlich gelangweilt. Das Cover ist zwar sehr kunstvoll, aber der Inhalt entpuppt sich als fad.