sanfte Klänge

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onepoundofbacon Avatar

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Wer viel japanische Literatur verschlingt, der weiß, dass der langestypische Schreibstil sein eigenes Tempo hat.
"Der Klang der Wälder" fügt sich nahtlos darin ein und gibt dem Leser was er (fast) erwartet: der Scheinwerfer richtig sich auf das vermeintlich belanglose Leben von Tomura, der nach einem ersten Kontakt mit einem Klavierstimmer beschließt, dass das genau das ist, was er mal machen wird.
Und so kommt es auch.
Wie so oft mangelt es dem Protagonisten zwar an Selbstbewusstsein, aber er ist sich auch im Klaren, dass seine Unwissenheit nur vorübergehend ist. Nie verzweifelt er. Stets bessert er nach und lernt. Es gibt keine dramatischen Szenen: nur ein Leben, eine Lebenseinstellung und die Gewissheit, dass viele Begegnungen Entscheidungen ins Rollen bringen.

Besonders gelungen finde ich das Cover, das perfekt zum Inhalt des Buches passt und die Stimmung schon vor der ersten Seite nahe bringt.