Ritter und Prinzessin - mal ganz anders

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Dem kleinen Bauernjungen Kackebart geht es nicht anders, als anderen kleinen Jungen: er möchte Ritter werden. Gemeinsam mit seinem Einhorn Windelpups malt er sich aus, wie sie gemeinsam fiese Gegner besiegen werden. Als sich die Chance bietet, an einem Turnier teilzunehmen, ist Kackebart sofort Feuer und Flamme. Er macht sich gemeinsam mit Windelpups auf zur Burg des Königs Pipifax. Dort wird er jedoch von den Rittern ausgelacht. Allerdings ergreifen genau diese Ritter dann die Flucht, als der Dache Stinkerülps die Burg angreift und die Prinzessin Tortenfee gefangen nimmt. Kackebart zeigt Mut und beweist, dass es sich manchmal sogar lohnen kann, anders zu sein.

„Der kleine Ritter Kackebart“ ist ein Kinderbuch von David Safier und Oliver Kurth, das das Anderssein zelebriert. Kacke im Bart zu haben ist nun wirklich nicht das, was man sich als besonders angenehm vorstellt. Doch genau diese vermeintlich eklige Eigenschaft führt den kleinen Jungen letztlich zum Erfolg, allerdings gepaart mit seiner Unerschrockenheit.

Der Humor ist für Kinder super, da gibt es viel, worüber man sich köstlich amüsieren kann. Es beginnt schon bei den Namen der Figuren. Ich mag es im übrigen besonders, dass die Prinzessin Tortenwerf nicht als liebliches und braves Geschöpf dargestellt wird. Sie zeigt von Anfang an Herz für den seltsamen Bauernjungen und versucht sich selbst gegen den bösen Drachen zu verteidigen - während die großkotzigen Ritter schon alle geflüchtet sind. Das ist eine Prinzessin nach meinem Geschmack!

Mir gefallen die Illustrationen sehr gut. Sie sind witzig, nicht überfrachtet und bieten dennoch genug zu entdecken.

„Der kleine Ritter Kackebart“ ist ein witziges Kinderbuch, dass den kleinsten ganz subtil zeigt, das Anderssein völlig in Ordnung ist und es wichtig ist, für sich und andere einzustehen.