Schön illustriertes Kinderbuch mit wichtiger Botschaft

Das Cover finde ich wirklich süß gezeichnet! Und auch im Innern sind die Bilder wirklich sehr liebevoll gemacht! Das Buch bedient sich wirklich aller Klischees, um den Kleinen beim Vorlesen allerlei Emotionen zu entlocken. Angefangen beim Helden, der (iiiiieh) Kacke im Bart hat, genau wie der Rest der Familie - ja, auch die Mama und das Baby! Sein bester Freund das Einhorn mit Babyspeck macht noch in die Windel und pupst ganz laut und sie träumen davon die Bösen (die aus den verschiedensten Gründen ebenfalls stinken) zu besiegen. Anders sein ist gut, soll die Botschaft des Buches lauten. Nun ja, etwas irritierend finde ich, daß außer den Bösen nur Ritter Kackebart und seine Familie stinkige Namen hat. Die "Guten" haben auch lustige Namen, die auf die verschiedensten Eigenarten hindeuten, aber keine "stinkenden". Das unterstreicht jetzt nicht unbedingt die Botschaft, aber egal. Der kleine Ritter lernt jedenfalls seine Lektion, nachdem er erstmal ausgelacht wurde: Anders sein ist deshalb gut, weil man es in eine Stärke umwandeln kann. Das Buch ist wirklich phänomenal gut illustriert! Und da die Seiten so groß sind, fühlt man sich fast wie mitten im Film. Fazit: Meine Jungs, die aus dem Alter der Zielgruppe eigentlich raus sind, wollten das Buch sofort lesen und haben herzlich gelacht. Ich für meinen Teil denke, daß einem Kindergartenkind nicht auffallen wird, daß der kleine Held den Bösewichten namenstechnisch gar nicht so unähnlich ist. Inhaltlich hätte man das Ganze etwas ausschmücken können. Trotzdem ist es wirklich goldig gemacht.