Detective Hunter jagt wieder

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girdie Avatar

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Selten habe ich einen Thriller gelesen, der so spannend anfing, ohne Prolog direkt hinein ins Geschehen. Chris Carter versteht es, den Leser direkt in seinen Bann zu ziehen. Er zeichnet klare Charaktere, von denen man aber wie bei Detective Hunter auch beim dritten Fall noch Neues erfahren kann. Doch im Folgenden zur Story:

Bei der Obduktion der Leiche einer jungen Frau, die in einer stillgelegten Fleischerei aufgefunden wurde, entdeckt der versierte Pathologe Dr. Winston einen eingenähten Gegenstand in der Vagina der Leiche. Es kommt zu einer Explosion. In den Fall wird Detective Dr. Hunter von der Abteilung Mord und bewaffneten Raubüberfall des L.A. Police Departments hineingezogen, ein Kriminalpsychologe. Da Dr. Winston während der Obduktion eine Kamera zugeschaltet hatte sind die Geschehnisse nach Ansehen des Videos schnell klar. Leider ist die Aufzeichnung ohne Ton, doch es stellt sich heraus, dass Hunter von den Lippen ablesen kann. Der Leser erfährt auch, dass dies das Resultat eines Ereignisses in der Vergangenheit von Dr. Hunter ist. Er inspiziert den Auffindungsort der Leiche und nimmt deren Lage ein. Gerne würde ich weiterlesen und erfahren, was Dr. Hunter dort an der Decke sieht.

Die Geschichte blendet dann auf eine ganz andere Szenerie um und der Leser lernt die Konzertmeisterin Katia kennen, die einen vermeintlichen Anruf mit ihrem Vater führt. Aber - ist es wirklich der Vater?

Das Cover mit blutrotem Seil ist ein echter Eyecatcher. Verbindet die Geschichte das Seil mit der Bezeichnung "Knochenbrecher"? Ich würde es gerne erfahren.