Die Reihe schwächelt

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miss marple 64 Avatar

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Der echte Tony Hill Fan muss sehr stark sein beim Lesen des 11.Bandes der Reihe. Nicht nur, dass wir unseren Lieblingsprotagonisten in voller Aktion vermissen, bekommt seine Partnerin Carol Jordan auch nur eine Randrolle in der Dramaturgie. Aber es verwundert ja nicht nach den dramatischen Ereignissen des vorhergehenden Bandes, an dessen Ende Tony eine mehrjährige Haftstrafe antritt und Carol ihren Job aufgibt. Ganz sind sie natürlich nicht verschwunden und versuchen, jeder auf seine Weise, sich an das neue Leben in und jenseits der Gefängnismauern zu gewöhnen. Währenddessen arbeitet ihr altes Team an einem furchtbaren Knochenfund in einem ehemaligen katholischen Mädchenheim, in dessen Nähe dann noch weitere Leichen junger Männer gefunden werden. Kurzum, die Autorin verteilt zu viele Fäden, die sie mühsam am Ende zusammenfügen muss. Mir fehlen einfach die beiden Hauptfiguren, aber die Schlussszene lässt darauf hoffen, dass sie wieder zusammenfinden, wenn auch mit neue Lebenszielen.