Enttäuschend und langatmig

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
jkus98 Avatar

Von

Der Knochengarten ist der 11. Teil der Thrillerserie, wer die anderen Teile noch nicht gelesen hat, so wie ich, sollte meiner Meinung nach nicht mit diesem Teil anfangen.

Auf dem ehemaligen Gelände eines von Nonnen geführten Waisenheim für junge Mädchen wurden dutzende Leichen gefunden. Doch war es das schon? Ist dies der einzige Tatort?

Aus der sich ergebenden Situation baut das Buch mehrere Storys auf.
Der zu der Serie gehörende Profiler Tony, der im Gefängnis sitzt, wird krampfhaft versucht irgendwie in das Buch zu integrieren. Auch die dadurch auftretende Nebenstory, mit Vanessa und Carol, weckt keine Spannung und die Art wie das Ergebnis erziehlt wird ist nicht überzeugend.
Spannung ist in dem Buch auch nur in wenigen Kapiteln kurz aufgekommen, aber so richtig gefesselt hat mich das Buch nicht.

Was mich an dem Buch aber am meisten stört ist der 1. Satz „An Mord hatte Mark Conway an diesem Samstagnachmittag […] nicht gedacht“. Dieser Satz macht soviel kaputt. Man assoziiert die ganze Story damit und so richtiges "miträtsel feeling" will dadurch auch nicht aufkommen. Sehr schade.

Es werden relativ viele verschiedene Charktere in den Fall miteinbezogen, dass führt teilweise dazu, dass man den Überblick verliert.
Meiner Meinung hätten einige Stellen eine Kürzung gut getan, so wirkt das Buch unnötig in die Länge gezogen.