Mord im Nonnenkloster

Val McDermid ist wahrlich eine große Schriftstellerin und dementsprechend sind meine Erwartungen in ihre Bücher auch immer sehr hoch. Und: Meistens werden sie nicht enttäuscht und ich bin voller Begeisterung dabei.
Bei diesem Band 11 der Serie rund um Carol Jordan und Profiler Tony Hill konnte sie mich leider nicht vollends überzeugen. Es geht um ein altes Kloster welches abgerissen werden soll. Nun stoßen die Bauarbeiter allerdings auf eine ansehnliche Menge an Knochen die nicht zuzuordnen sind und ziemlich schnell wird klar: Hier war Mord im Spiel! Handelt es sich bei dem Knochen um die sterblichen Überreste von Mädchen die in dem Waisenhaus dort gelebt haben? Eine schaurige Vorstellung. Und viel Ermittlungsarbeit die auf Jordan und Hill zukommt die jedoch beide gerade genug mit sich selbst zu tun haben....
Spannung kam auf, aber aufgrund der vielen Handlungsstränge fiel es mir manchmal schwer die Geschichte zu verfolgen. Gut das ich schon ein paar der Vorgänger kenne, denn die Charaktere Jordan und Hill und ihre Entwicklung in den letzten Büchern spielt auch eine große Rolle. Als Quereinsteiger kann man das Buch trotzdem nachvollziehen, allerdings umso besser wenn man auch die Vorgänger kennt.
Ein McDermid der mich nicht ganz überzeugen konnte.