Skurril und spannend
„Ich hatte in diesem Dorf alles verloren und alles bekommen. Ich hasste und liebte diesen Flecken Erde. Konnte man – letzten Endes – mehr von dem Ort verlangen, den man Heimat nennt?“
Das kleine Örtchen Os im Norden Norwegens, weit weg von größeren Städten, kämpft seit jeher gegen die Verödung, mittendrin die Brüder Carl und Roy. Carl lockt mit seinem Wellness-Hotel gut betuchte Touristen an und Roy betreibt die örtliche Tankstelle und die Kneipe wider Erwarten sehr erfolgreich. Durch ihre brüderliche Rivalität versuchen sie sich immer noch ein größeres Stück der Ortsgemeinschaft einzuverleiben, Carl plant den Ausbau des Hotels und Roy erwirbt den Campingplatz um einen Vergnügungspark aufzuziehen. Doch ihre Bemühungen könnten ein jähes Ende finden, denn es wird ein Tunnel geplant, der Os umgehen soll, das Dorf würde wieder im Dornröschenschlaf versinken und die Brüder würden auf einer Menge Schulden sitzen bleiben…
Jo Nesbø ist ein ausgezeichneter Thriller Autor und ein Meister in der Darstellung kleinstädtischer Rivalitäten unter den sehr skurril wirkenden Einwohnern. Die mitunter bizarren geistigen Abgründe in dieser abgeschottet wirkenden Dorfgemeinschaft skizziert er originell. Obwohl die Geschehnisse nur von einem Protogonisten dargestellt werden und eher abgeklärt und distanziert wirken, schaffen die vielen unverhofften Wendungen den eigentlichen Nervenkitzel und steigern so die Spannung von Seite zu Seite.
Fazit: Ein etwas spleenig wirkender Roman im Gegensatz zu der Harry-Hole-Reihe und doch gibt es auch hier verdammt viele Leichen und Spannungsbögen.
Übersetzung: Eigentlich verliere ich selten ein Wort über die Übersetzungen, in diesem Fall muss ich es tun, da es mich massiv gestört hat. Es befinden sich doch viele kleinere und auch größere Dialoge auf Englisch, warum diese nicht wie der Rest auf Deutsch übersetzt wurden ist mir schleierhaft. Es stört einfach massiv den Lesefluss und ist für mich ein klares Manko! In die Bewertung lasse ich es nicht einfließen, dies wäre dem Autor gegenüber auch ungerecht.
Das kleine Örtchen Os im Norden Norwegens, weit weg von größeren Städten, kämpft seit jeher gegen die Verödung, mittendrin die Brüder Carl und Roy. Carl lockt mit seinem Wellness-Hotel gut betuchte Touristen an und Roy betreibt die örtliche Tankstelle und die Kneipe wider Erwarten sehr erfolgreich. Durch ihre brüderliche Rivalität versuchen sie sich immer noch ein größeres Stück der Ortsgemeinschaft einzuverleiben, Carl plant den Ausbau des Hotels und Roy erwirbt den Campingplatz um einen Vergnügungspark aufzuziehen. Doch ihre Bemühungen könnten ein jähes Ende finden, denn es wird ein Tunnel geplant, der Os umgehen soll, das Dorf würde wieder im Dornröschenschlaf versinken und die Brüder würden auf einer Menge Schulden sitzen bleiben…
Jo Nesbø ist ein ausgezeichneter Thriller Autor und ein Meister in der Darstellung kleinstädtischer Rivalitäten unter den sehr skurril wirkenden Einwohnern. Die mitunter bizarren geistigen Abgründe in dieser abgeschottet wirkenden Dorfgemeinschaft skizziert er originell. Obwohl die Geschehnisse nur von einem Protogonisten dargestellt werden und eher abgeklärt und distanziert wirken, schaffen die vielen unverhofften Wendungen den eigentlichen Nervenkitzel und steigern so die Spannung von Seite zu Seite.
Fazit: Ein etwas spleenig wirkender Roman im Gegensatz zu der Harry-Hole-Reihe und doch gibt es auch hier verdammt viele Leichen und Spannungsbögen.
Übersetzung: Eigentlich verliere ich selten ein Wort über die Übersetzungen, in diesem Fall muss ich es tun, da es mich massiv gestört hat. Es befinden sich doch viele kleinere und auch größere Dialoge auf Englisch, warum diese nicht wie der Rest auf Deutsch übersetzt wurden ist mir schleierhaft. Es stört einfach massiv den Lesefluss und ist für mich ein klares Manko! In die Bewertung lasse ich es nicht einfließen, dies wäre dem Autor gegenüber auch ungerecht.