Wie Ebbe unter der Haut
Dieser Romananfang ist eine dichte Momentaufnahme – rau, salzig und von melancholischer Schönheit durchzogen. Benjamin Wood erzählt die Geschichte von Thomas Flett mit einer Sprache, die gleichermaßen geerdet wie poetisch ist. Die Sätze sind nicht glattgebügelt, sondern tragen Schmutz, Schweiß und das Gewicht einer Küstenexistenz in sich.
Schon nach wenigen Seiten war ich tief drin im Rhythmus dieses Lebens: die Routine, die Müdigkeit, die Abhängigkeit vom Wetter, die Sehnsucht nach etwas anderem – und doch das Festhalten an einer überkommenen Tradition. Der Text lebt von Details, die Bilder entstehen lassen, ohne sich in Lyrik zu verlieren. Und genau das dürfte dir gefallen: Der Stil ist beobachtend, lakonisch und voller unterschwelliger Spannung. Es wird nichts beschönigt, aber auch nichts überdramatisiert.
Die Beziehung zur Mutter, das namenlose Pferd, der Hunger nach Musik und Freiheit – das alles wird mit viel Feingefühl eingeführt. Ich glaube, dieser melancholisch grundierte Ton, der gleichzeitig fest in einer sozialen Realität verankert ist, würde dich ansprechen. Vielleicht kein Roman zum schnellen Weglesen, aber einer, der bleibt – wie der Geruch von Salzluft in Kleidung, die längst getrocknet ist.
Schon nach wenigen Seiten war ich tief drin im Rhythmus dieses Lebens: die Routine, die Müdigkeit, die Abhängigkeit vom Wetter, die Sehnsucht nach etwas anderem – und doch das Festhalten an einer überkommenen Tradition. Der Text lebt von Details, die Bilder entstehen lassen, ohne sich in Lyrik zu verlieren. Und genau das dürfte dir gefallen: Der Stil ist beobachtend, lakonisch und voller unterschwelliger Spannung. Es wird nichts beschönigt, aber auch nichts überdramatisiert.
Die Beziehung zur Mutter, das namenlose Pferd, der Hunger nach Musik und Freiheit – das alles wird mit viel Feingefühl eingeführt. Ich glaube, dieser melancholisch grundierte Ton, der gleichzeitig fest in einer sozialen Realität verankert ist, würde dich ansprechen. Vielleicht kein Roman zum schnellen Weglesen, aber einer, der bleibt – wie der Geruch von Salzluft in Kleidung, die längst getrocknet ist.