(K)eine unschuldige Kindheit

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singstar72 Avatar

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Ich habe die Leseprobe gelesen, und bin schwer begeistert. Allerdings muss ich sagen, dass mich das Ganze doch sehr (!) an Stephen Kings „ES“ erinnert. Ohne das böse zu meinen! Ich werfe der Autorin nichts vor! Aber es gibt halt einige Parallelen. Ein heisser Sommer, in dem alles zum ersten Mal passiert. Eine Gruppe von Kindern – und genau ein Mädchen als Mitglied. Eines der damaligen Mitglieder, das 30 Jahre später die Fäden wieder aufrollt. Tja…! Auch habe ich irgendwo gelesen, dass Stephen King höchstselbst sich lobend über dieses Buch geäussert haben soll. Was mich nicht wundert…!

Ansätze für Spannung gibt es jedenfalls genug. Was ist mit dem Kopf der Mädchenleiche passiert? Und was ist mit dem merkwürdigen Lehrer, den der Protagonist damals auf der Kirmes kennenlernt? Wird der Lehrer noch eine Rolle spielen? Wie kommt die Kreide ins Spiel? Und werden die Freunde von damals zusammenhalten, oder wird einer ausbrechen…? (Bei „ES“ hat sich ja leider einer umgebracht…)

Ich kann mich erinnern, dass ich mit einer guten Freundin in meiner Jugend Briefe geschrieben habe. Wir haben zum Beispiel Geheimschriften entwickelt, und uns darin Nachrichten über Jungs aus unserer Klasse mitgeteilt… also völlig harmlos eigentlich. Für uns aber höchst wichtig und privat.
Und an ein „geheimes Projekt“ kann ich mich auch erinnern. Ein Junge war unsterblich verliebt in ein Mädchen aus einer anderen Klasse, aber sie beachtete ihn nicht. Weil ich den Jungen mochte, habe ich an „geheimen“ Treffen teilgenommen, in denen wir Pläne ausgeheckt haben, wie er sie für sich gewinnen könnte. Das Ganze hat dann zwar leider zu nichts geführt… aber ich kann mich noch gut erinnern, wie spannend ich das alles fand. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht nur wegen dem Jungen teilgenommen, sondern wegen der Heimlichkeit und der Spannung…

Und jetzt drücke ich uns allen die Daumen, und hüpfe mutig in den Lostopf!