Magnetisch ....

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brigitta Avatar

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Das Buch beginnt mit der Beschreibung der Leiche eines Mädchens.
Dem Mädchen begegnen wir in der Leseprobe nicht wieder, aber wir werden nach dem Prolog gleich in das Leben des 12 jährigen Eddie gesogen Zum ersten mal darf er alleine auf den Rummel und statt dem großartigen Abenteuer, dass er sich vorstellt, wird er in das absolute Grauen gestoßen. Ein Karusell bricht und Eddie ist mitten im Splitterhagel.
Danach ist nichts mehr so, wie es vorher war.
Die nächste Station des Buches findet auch wieder bei Eddie statt, diesmal ist er 42 Jahre alt und auch kein Eddie mehr sondern ein Ed.
Hier wird Ed von seiner Vergangenheit heimgesucht, denn ein Besucher und ein Brief knüpfen direkt an seine Kindheit an.

Ich fand die Figuren außerordentlich gut beschrieben, vom Äußeren bis hin zu den wichtigsten Wesenszügen wurden die Figuren kurz aber prägnant skizziert. Gut gesetzte Adjektive lassen die Bilder sehr plastische erscheinen und man kann sich Menschen und Kulissen gleich sehr gut vorstellen.

Das Geschehen hat erst einmal keinen roten Faden, das mag aber an der Kürze der Leseprobe liegen, um Verknüpfungen zu schaffen muss man einfach mehr lesen. Trotzdem hat mich die Leseprobe beinahe magnetisch eingesaugt.
Die Stimmung zu Beginn erinnerte mich ein wenig an Kings "Stand by me", von der Sorglosigkeit in die brutale Realität gestoßen. Ich bin gespannt ob die Kinder die Ereignisse als Gruppe überstehen werden, oder ob sie in ihre Bestandteile zerfallen und vereinsamt alleine zurückbleiben.