Ein Triller der Extraklasse – und nicht nur das

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rstritzke Avatar

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Laut Klappentext ist es das Erstlingswerk der Autorin – und was für eins! Dieser 380-seitige Roman gehört mit zum Besten, was ich seit einiger Zeit gelesen habe.
Er spielt auf zwei Zeitebenen, in den späten 1980ern und in der heutigen Zeit. Diese beiden Epochen verbindet der Ich-Erzähler Eddie durch einen verrückt-verschachtelten Mordfall, der in der Vergangenheit beginnt und in der Gegenwart seine Aufklärung findet.
Diese beiden Zeitebenen geben der Schriftstellerin aber auch Gelegenheit über das Leben zu schreiben: Über die Kindheit von 12-Jährigen, über Erwachsenwerden, über Kinderfreundschaften und ihr langsames Zerbrechen, über Krankheit, Alter und Tod. Und zu allen diesen Themen hat C.J. Tudor viel und Interessantes zu sagen. Dieses Buch hat mich fasziniert, zum Schmunzeln gebracht und nachdenklich gemacht. Vor allem aber hat es mich mit seiner Spannung, die sich erst auf den letzten Seiten löst, fantastisch unterhalten.
Ich wünsche der Autorin und uns, ihren Lesern, noch viele so kluge und wendungsreiche Thriller in diesem tollen Stil!
Und abschließend noch ein Tipp: Dieser Roman schreit in seinem Aufbau und in seiner Komplexität unbedingt nach einer Verfilmung!