Interessantes Debüt

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elise Avatar

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Das Buch "Der Kreidemann" ist das erste aus der Feder der Autorin C. J. Tudor und als solches sicher beachtenswert.

Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, einmal in der Vergangeheit mit der Hauptperson Ed als Jungen im Alter von 12 Jahren, und dann in der Gegenwart, Ed ist inzwischen 42 und nicht besonders erfolgreich im Leben, ein Lehrer ohne viele private soziale Kontakte, zuück in seinem Elternhaus.
Doch zu den Geschehnissen von damals, die seine Kindheit und die seiner Freunde beendet hat. Ed erlebt einen Kirmesunfall mit, bei dem sein Vater und ein Mr. Halloran einem Mädchen das Leben retten. Eine furchtbare Erfahrung, die allerdings kurz darauf noch getoppt wird als Kreidezeichen, das "Geheimmerkmal" von seiner Clique, die Kinder zu einer grausam zugerichteten Mädchenleiche führen. Doch wer hat die Zeichen geschrieben? Als Mörder gerät zumindest Mr. Halloran in Betracht - eine schlimme Anschuldigung.
In der Jetztzeit bekommt Ed ein Stück Kreide zugeschickt mit einer Zeichnung - war der vermeindliche Mörder von damals dann doch unschuldig? Ed muss sich mit seiner Vergangeheit auseinandersetzen.
Der Thriller ist recht unblutig (was mir persönlich sehr zusagt) und spannend. Die zwei Zeitebenen sind gut nachzuvollziehen, die Story ist mit ihren Grundzügen nicht umwerfend neu erfunden, aber als Debüt und für die gute Ausarbeitung hat das Buch auf jeden Fall vier Sterne verdient.