Spannend mit Luft nach oben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
akajulia Avatar

Von

Der Thriller "Der Kreidemann" ist das Erstlingswerk der Autorin C. J. Tudor. Auf dem Klappentext schwärmt Stephen King: "Wenn Sie meine Bücher mögen, werden Sie auch dieses verschlingen". Nun bin ich kein Fan von Stephen King, habe mich aber trotzdem an "Der Kreidemann" gewagt. Das Cover als auch die Inhaltsbeschreibung sowie die Leseprobe haben mich neugierig auf das Buch gemacht.
Zum Inhalt: An einem schönen Tag besuchen der 12jährige Eddie und seine Freunde den Jahrmarkt. Es passiert ein furchtbarer Unfall und Eddie trifft hier zum ersten Mal auf den Kreidemann. Der Kreidemann bringt Eddie und seine Freunde auf die Idee, sich geheime Botschaften mit Kreide zu zeichnen. Dies macht allen viel Spaß, bis die Kreidezeichen die Freunde zu der Leiche eines Mädchen führen.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Eddie geschrieben. Die Leserinnen und Leser wandeln dabei zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Schritt für Schritt werden die damaligen Geschehnisse dargestellt. Mir hat die Ich-Perspektive sehr gut gefallen, obwohl ich dadurch eher das Gefühl bekam, ein Jugendbuch und nicht einen Thriller zu lesen. Das ganze Buch ist leicht verständlich geschrieben, man wird auf viele falsche Fährten geschickt und es bleibt bis zum Ende spannend und auch überraschend. Ich habe die ganze Zeit grübeln können, wer der Mörder des Mädchens ist und bin bis zum Ende nicht auf die Lösung gekommen. Ich habe das Buch sehr schnell gelesen, weil ich es kaum erwarten konnte, zu erfahren, wie es weitergeht. Jedoch scheint es mir, dass die Autorin ein paar Schwierigkeiten hat, ihr Buch in das richtige Genre einzusortieren. Einige Stellen waren mir dann doch zu sehr aus der Richtung Fantasy oder, wie bereits erwähnt, Jugendbuch. Alles in allem ist es ein sehr schönes und spannendes Buch, wenn ich auch etwas mehr erwartet habe. Deshalb vergebe ich nur vier Sterne.