Steigerungsfähig

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raschke64 Avatar

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Eddie ist 12. Zusammen mit seinen Freunden bilden sie eine Bande, machen Dummheiten und haben eine Geheimschrift mit Kreidezeichen. Beim Besuch des Jahrmarktes wird er Zeuge eines schweren Unfalles wird, bei dem ein Mädchen schwer verletzt wird. Zusammen mit einem Lehrer rettet er ihr das Leben. Doch nur Monate später ist das Mädchen tot – ermordet. Und zu der Leiche führen Kreidezeichen …

Das Buch ist ein Erstlingswerk und als solches ist es gut gelungen. Man merkt allerdings deutlich das Vorbild von Stephen King. Die Geschichte wird in wechselnden Kapiteln erzählt. Einmal Mitte der 1980er Jahre, als alle noch Kinder waren. Und einmal in der Gegenwart, in dem erneut Morde geschehen. Normalerweise mag ich solche Wechsel, doch hier fehlte mir über große Strecken die Spannung. Es hätte auch ein Buch über das Leben und die Kindheit in einem kleinen Ort sein können. Der Mord läuft „am Rande“ mit. Alles ist sehr ausführlich und teilweise zu langatmig. Auch die eingestreuten „mysteriösen Untoten“ hoben für mich die Spannung nicht sehr – ich wollte eigentlich nur noch wissen: war Ed in dem Zustand betrunken oder hatte er einen Albtraum. Gruselig war es nicht. Erst im letzten Drittel wird die Geschichte schneller, spannender und hat noch einige unerwartete Wendungen. Von daher gebe ich keine ausdrückliche Leseempfehlung, möchte aber auch niemanden davon abhalten. Für mich ist das Buch steigerungsfähig.