Super Debut!

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Dadurch, dass die Autorin zwischen den Jahren 1986 und 2016 hin und her springt, kam mir beim Lesen oft der Vergleich mit Stephen King's "Es" oder "Stand by me", was ich sehr interessant fand, da ich großer Fan von ihm bin, wie auch C. J. Tudor selbst.

In "Der Kreidemann" geht es um hauptsächlich um Eddie. Als dieser eines Tages eine Nachricht, die ein Stück Kreide und ein Strichmännchen enthält, in seinem Briefkasten findet, begreift er, dass nicht nur für ihn die Geschehnisse aus dem Jahr 1986, die auch sein Leben geprägt haben, unvergessen sind.
Begonnen hatte es damals mit dem Besuch eines Jahrmarktes, dem Unglück auf dem Karussell, bei dem ein junges Mädchen schwer verletzt wurde und der Bekanntschaft mit einem außergewöhnlichen Mann, den Ed, damals als zwölfjähriger noch Eddie genannt, fortan bewundert. Es stellt sich heraus, dass der fremde Mann zukünftig an Eddies Schule unterrichten wird. Seine Gestalt und seine Worte sind der Anlass für eine Geheimschrift aus Kreide-Strichmännchen, die begeistert in Eddies Freundesclique aufgenommen wird. Diese Clique, zu der auch ein Mädchen, die Tochter des Pfarrers, gehört, verabredet und verständigt sich im Sommer 1986 mit dieser Geheimschrift, sie sind eine eingeschworene Gemeinschaft, so schwierig die Lebensumstände eines jeden einzelnen auch sind.

Als Leser dieses Thrillers fühlt man sich eingebunden in die Geschehnisse als sei man Teil davon. Glaubhaft berichtet er von schönen und auch schrecklichen Vorkommnissen, bis hin zu dem Tag, als die Strichmännchen den Weg zu einer Frauenleiche ohne Kopf anzeigten. Damals ist dieses Verbrechen nie richtig aufgeklärt worden, in der Folgezeit passieren Unfälle, die zumindest Fragen aufwerfen.