Der Kuss des Engels

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anonymous Avatar

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Heute morgen war es endlich da! Mein erstes Vorablesen Buch \*freu\* Und hier meine Rezession:

Das Buch

Ein sehr schicker Einband, welcher schon bei der Übersicht der vorablesen-Bücherliste Neugier geweckt hat. Die Ornamente sind in einem Lack aufgedruckt was sehr hochwertig wirkt. Auch die Farbkombination weiß und rote Schrift ist ansprechend. (Ich bin der Mensch der gerne Bücher nach dem Aussehen auswählt)

Die Story

Das Buch beginnt damit, dass Rafael (Sophies Verlobter) bei einem Auslandseinsatz erschossen wird und Sophie verzweifelt zurück lässt. Diese versucht alles hinter sich zu lassen und zieht nach Paris. Als sie so niedergeschlagen ist, dass sie von einen Brücke springen will, sieht sie plötzlich Rafael auf einem unter ihr vorbeifahrenden Boot wieder.

Sie stellt Nachforschungen an und versucht herauszufinden ob er gar nicht tot ist und stößt dann auch auf seine Spur. Sie ist überzeugt dass es sich um Rafael handelt, als sie ihn sprechen hört. Sie folgt ihm und seinen Freunden als diese ein Lokal verlassen. Als sie Zeuge wird wie ein Mann von Rafaels Begleiter zusammengeschlagen wird und sie sich einmischen will, zieht sie plötzlich jemand zurück und bedroht sie. Diese jemand stellt sich als Jean vor und offenbart ihr, dass sie sich irrt und Rafael tot ist. Er erklärt ihr, dass sie einem gefallenen Engel mit dem Namen Gadreel hinterher läuft und warnt sie vor den Gefahren. Zuerst glaubt sie ihm nicht und hält ihn für einen Spinner. Doch dann wird Rafael alias Gadreel auf sie aufmerksam. Sie gerät immer tiefer in die Welt der Engel und Dämonen.

Der Eindruck

Ich wurde mehrfach an den Film Constantin erinnert. Gefallene Engel, Leute die Besessen sind und unbekannte Bücher der Bibel. Aber trotz der Ähnlichkeiten spannend und flüssig geschrieben.

Was Gut oder Böse ist wird mehrfach in Frage gestellt und Bibelausschnitte sogar mit Verfasser Kapitel und Vers dargestellt, als wolle die Autorin einen auffordern mal nachzulesen...

Das Buch liest sich flüssig und die Autorin nimmt sich auch viel Zeit um Sophies Situation zu beschreiben.

Hat Jean am Anfang eine Nebenrolle, entwickelt er sich nach der Hälfte des Buches immer mehr zur zweiten Hauptfigur. Die Kapitel, die am Anfang nur von Sophie handeln, wechseln später immer schneller zwischen Sophies und seiner Sicht. Man erfährt auch genug über Jean um sich in seine Sicht zu versetzen.

Einziges Manko: Es gibt immer wieder einzelne Seiten die etwas langatmig wirken.

Mir hat das Buch gut gefallenen und kann es jedem der etwas düstere Fantasy mag weiter empfehlen. Wer auf die große Liebesgeschichte (die der Klappentext eigentlich andeutet) à la Twilight hofft, wird hier aber enttäuscht.