Der Kuss des Engels

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joojoo Avatar

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 "Wenn wir geliebte Menschen verlieren, glaubt unser Herz ständig, sie in fremden Gesichtern wiederzuerkennen, weil wir sie uns so sehr zurückwünschen. Eine gewissen Ähnlichkeit genügt, und schon lassen wir uns nur zu gerne täuschen."

Doch so einfach, wie Madame Guimard es versucht lässt sich nicht erklären, was Sophie kurz zuvor mit eigenen Augen gesehen hat.
So logisch diese Erklärung auch sein mag, klammert Sophie sich an die Hoffnung ihren tot geglaubten Verlobten Rafael wiedergefunden zu haben.
Doch auch Jean Méric glaubt nicht an solch ein Wunder, viel mehr warnt er Sophie vor den bösen Plänen des gefallenen Engels, für den er Rafe hält.
Wem kann (bzw darf) Sophie denn nun glauben? 
Kann sie sich nicht einmal mehr auf ihr Gefühl verlassen?
Obwohl sich Jean Mérics Warnung zu bewahrheiten scheint, kann und will Sophie Rafael kein zweites mal gehen lassen und begibt sich in große Gefahr.

Mit diesem knapp 409 Seiten starken Roman ist Sarah Lukas ein Erstling voller Gefühl und Romantik gelungen, bei dem auch die Spannung nicht zu kurz kommt. Glaubt man am Anfang noch an eine kitschig anmutende Liebesgeschichte (Engel, Paris und der tot geglaubte Verlobte) wird man doch bald eines Besseren belehrt und in den Kampf zwischen Gut und Böse mit hinein gezogen.