Eine sympathische Protagonistin mit Schlafstörungen und besonderen Träumen

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christina19 Avatar

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Die Leseprobe zu „Der längste Schlaf“ entführt uns in eingängigem Schreibstil nach London. Wir erfahren von Mara, die als Studentin aus der deutschen Provinz in die englische Hauptstadt kam und dort nun als Neurowissenschaftlerin arbeitet. Dank der Ich-Perspektive lernt man die Protagonistin gut kennen und kann von Beginn an an ihren Gedanken teilhaben. Mara ist in dem, was sie tut, offensichtlich sehr erfolgreich. Gleichzeitig wirkt sie bodenständig und nahbar, was die Figur sehr sympathisch macht.
Mara forscht seit Jahren schon zum Thema Schlaf und Schlafstörungen. An dieser Stelle klingt es fast wie Ironie, dass sie selbst darunter leidet. Inhaltlich fließen schon in der Leseprobe einige interessante Fakten zu dem Thema ein, sodass ich beim Lesen nicht nur unterhalten wurde, sondern auch das eine oder andere gelernt habe.
Gleich zwei Mal wird Mara auf den ersten 30 Seiten von einem Frankfurter Notar angeschrieben, bei dem sie sich wegen einer Schenkung melden soll. Ich persönlich würde eine solche E-Mail wohl für Spam halten, doch aus dem Klappentext lässt sich bereits entnehmen, dass die Hauptfigur tatsächlich zu dem Herrenhaus in Deutschland reist. Ich bin neugierig, was es damit auf sich hat: Wem gehörte es und warum wird es Mara vermacht? Was verbindet sie mit dem Gebäude und welche Rolle spielen ihre Träume dabei?