Spannung garantiert

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frauatze Avatar

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Die Ich-Erzählerin, Mara Lux, ist Deutsche und lebt seit vielen Jahren in London. Dort ist sie eine der führenden Schlafforscherrinnen. So professionell sie dem Thema begegnet, so wenig Schlaf findet sie selbst. Sie leidet seit Jahren unter Schlafstörungen und schon bald erfahren wir, dass das nicht nur Schlafstörungen sind, sondern dass sie so real träumt, dass sie schon von zukünftigen Ereignissen träumt.

Im ersten Teil fand ich besonders die wissenschaftliche Erklärung auf Seite 89 spannend, in dem erklärt wird, warum Kaffee wach macht: „Adenosin macht müde. Je länger wir wach sind, desto mehr der Substanz sammelt sich an, und umso größer wird das, was wir in der Forschung Schlafdruck nennen. Koffein wirkt, indem es an die Rezeptoren im Gehirn, an die normalerweise das Adenosin andocken würde, belegt, die schläfrig machen. Der Substanz ist also immer noch da, das Koffein maskiert sich jedoch eine Zeit lang.“ nebenbei also, was ganz essenzielles gelernt!

Mara erhält dann eine E-Mail aus Deutschland von einer unbekannten Kanzlei. Diese übermittelt ihr, dass sie ein Haus geschenkt bekommen wird, wenn sie das annimmt. Sie reist nach Deutschland und es ist auch eine Reise in ihre Vergangenheit, die wie Leser begleiten.

Immer mehr erfährt man, dass sie schon in jungen Jahren Träume hatte, die dann wahr wurden. Das war beängstigend für sie als Kind und auch für ihre Eltern. Dann geschieht etwas in dem kleinen Ort, zwei Kinder verschwinden. Ab diesem Zeitpunkt wird die Handlung spannend, geisterhaft und kippt für mich ein wenig in die Fantasy. Gerade letzteres muss man ein wenig aushalten, spannend bleibt es bis zum Ende!