Spannung, Spuk und prophetische Träume

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
minijane Avatar

Von

Die Protagonistin dieser interessanten Geschichte ist Mara, eine Neurowissenschaftlerin, die eine Koryphäe im Bereich der Schlafforschung ist. Sie selbst hat allerdings seit Jahren Schlafstörungen und Angst vor den eigenen Träumen. Sie hat erlebt, dass Dinge von denen sie geträumt hat tatsächlich passiert sind, verstörenderweise auch der tödliche Autounfall ihrer Eltern.

Die überraschende Erbschaft eines Wildfremden führt sie aus ihrer Wahlheimat London zurück nach Deutschland in das kleine, (fiktive) Örtchen Limmerfeld. Ein altes Herrenhaus, dessen Besitzerin sie so unverhofft geworden ist, ragt majestätisch auf einem Hügel über dem mittelalterlichen Stadtkern und Mara versucht herauszufinden wer und vor allem warum sie diese außergewöhnliche Immobilie geschenkt bekommen hat.

Es gibt noch einen weiteren, geheimnisvollen Erzählstrang, der zunächst für Verwirrung sorgt. Kontinuierlich baut Melanie Raabe eine Spannung auf, der man sich nicht entziehen kann. Außerdem streift sie in ihrer Erzählung den Bereich des magischen Realismus, was sich beim Thema Schlaf und Träume anbietet.

Es spukt sogar ein bisschen, bevor es bei der Auflösung noch zu der einen oder anderen überraschenden Wendung kommt.

Ein unterschwelliges Thema des Roman‘s ist übrigens auch Andersartigkeit.



Mich hat der neue Roman von Melanie Raabe bestens unterhalten, und ganz nebenbei habe ich zu Thema Schlafen noch ein paar interessante neue Informationen mitgenommen.