Wie das Leben so spielt

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Der ICH Erzähler von "Der Lärm des Lebens" ist der Autor selbst, Jörg Hartmann. Auf zwei Säulen stützen sich seine Erinnerungen, die Krankheit und der Tod des Vaters, sowie die Schauspielerei, was sein Beruf ist. Diese bewegen sich zwischen gestern und heute. Er erinnert sich an die Anfangszeit als Schauspieler, an das spannende und aufreibende Vorsprechen, bis er schließlich an der Schaubühne in Berlin landet, seinem Wunschort. Immer wieder erwähnt er auch die negative Seite dieses Berufs, die Zeit, die ihm gewisse Engagements nehmen, um in wichtigen Momenten bei seiner Familie zu sein. Ein Engagement jedoch bringt ihn zurück in seine Heimatstadt, wo er von seinem dementen Vater Abschied nehmen kann
Das Buch ist voll mit Episoden, Ereignissen aus seinem Leben, manchmal witzig, manchmal informativ, manchmal auch etwas langatmig, gewisse Gedanken und Themen werden zerpflückt.Die Idee Erinnerungen teilweise in Dialogen im Dialekt stattfinden zu lassen, lockert auf. Auch allgemein interessante Ereignisse werden erwähnt und beschreiben, wie der Mauerfall, der Terroranschlag in New York und Corona.
Abgesehen von den beliebig zusammengesetzten Episoden, nicht immer fügen sie sich geschmeidig in die Gesamtgeschichte, ist das Buch unterhaltsam und interessant zu lesen, der Leser versteht den Beruf des Schauspielers besser und seiner Familie, Großeltern, Mutter, und besonders seinem Vater hat er damit ein Denkmal gesetzt.