Es irrt der Mensch, solang' er strebt

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Nach "Der Spielmann" wird der Roman um das Leben von Johann Georg Faustus fortgesetzt. Der durch Goethes Werk Faust bekannte Magier und Gelehrte des 16. Jahrhunderts setzt seinen Weg in Bretten im Kraichgau fort. Wie wir aus dem ersten Band wissen, flieht er vor dem bösen Einfluss von Tonio, seinem ehemaligen Mentor.

Oliver Pötzsch setzt seine bildhafte und gleichzeitig temporeiche Erzählweise ein, um aus dem spärlichen Überlieferungen des überlieferten Charakters einen lesenswerten Roman zu machen. Er lässt es erneut Knallen und mit den Gauklern eine magische Welt vorführen. Allerdings weiß er auch auf die Lebensumstände und gängigen Foltermethoden zu berichten. Faustus zog durch die Welt und las dabei auch hochrangigen Ehrenmännern die Zukunft aus den Handlinien. Der unter der Bevölkerung weitverbreitete Aberglaube bewirkte nicht immer Staunen, sondern wurde auch schnell zur Gefahr. Auch hier schrieb das wahre Leben eine spannende Geschichte.