Packende Fortsetzung mit Sogwirkung

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nicky_g Avatar

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Rom, 1518: Leo X. besucht in den Kerkern der Engelsburg einen Gefangenen, der gerade gefoltert wird. Die Beschreibungen sind sehr realistisch und lassen den Leser nicht nur Schauer über den Rücken jagen, sondern auch förmlich den Gestank einatmen, der durch die Gemäuer wabert.

Wenige Wochen später gastiert Dr. Faustus in Bretten. Greta, ein junges Mädchen, das er einige Jahre zuvor aus dem Kerker rettete, hilft ihm bei seinen Auftritten. Schon auf den ersten Seiten erfährt man viel aus dem Leben Gretas. Kompakt wird das Leben der damaligen Zeit aufgegriffen und mit einem leichten Grusel erzählt.

Dieser Grusel wird noch verstärkt durch Szenerie in Dr. Faustus‘ Heimatort, wo er den Friedhof und das Grab seiner Mutter besucht und einer unheimlichen Gestalt begegnet. Dabei spielt der Autor geschickt mit Worten und Atmosphäre, die eine Spannung erzeugen, die auf den Leser wie ein Sog wirken, dem man sich nicht entziehen kann. Die Geschichte schluckt einen unmittelbar und entführt in eine vergangene Welt.